Die Tankumsee GmbH wurde schon mit 3 Geschäftsführern bei 7 Angestellten im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes als Negativbeispiel für Steuerverschwendung erwähnt. Das finanzielle Desaster geht nun weiter.
In der Presse bejubelte die Geschäftsführerin der Tankumsee GmbH Anette Böhme das Urteil zum Kletterturm als Erfolg. Gifhorn-Tankumsee: Kletterturm-Klage nach Jahren entschieden (waz-online.de). Vermutlich war intern mit noch mehr als 147.000 Euro Schadensersatzleistung gerechnet worden.
Dazu Frank Lange, der haushaltspolitische Sprecher der AfD Kreistagsfraktion:
„Seit Jahren bemängeln wir die konzeptionelle Ausrichtung der Tankumsee GmbH. Ein Kletterturm gehört beileibe nicht zur Daseinsvorsorge, um die sich eine Landkreisverwaltung kümmern muss. Wir haben bereits damals die kreditfinanzierte Anschaffung in Höhe von 700.000 Euro kritisiert. Dass die Geschäftsführerin der Tankumsee GmbH ein Urteil gegen sich als Erfolg wertet, ist schon bezeichnend. Es sei ihr in Erinnerung gerufen: Der Steuerzahler haftet für das Urteil! Dazu kommen sicherlich noch die Anwaltskosten in bisher nicht bekannter Höhe. Auch für das Defizit im ersten vollen Geschäftsjahr 2022 in Höhe von rund 80.000 Euro für den Kletterturm, haftet der Steuerzahler. Ob die aktuellen Zahlen für 2024 bei einem verregneten Sommer besser sein werden? Vermutlich nicht.“
Der Fraktionsvorsitzende der AfD Stefan Marzischewski ergänzt:
„Der Kletterturm ist und bleibt ein finanzielles Desaster auf Dauer für den Steuerzahler. Ein privater Betreiber wird sich nicht finden. Es bleibt die Frage, wer neben der AfD als erstes den Mut hat, die politischen Konsequenzen daraus zu ziehen und das Projekt zu beenden? Vielleicht ist es jetzt als erstes die Samtgemeinde und Gemeinde Isenbüttel, die seit 2022 mit knapp 50% die gescheiterten Kletterträume des ehemaligen Landrates Ebel (CDU) und aktuellen Landrates Heilmann (SPD) tragen müssen.“